Hybrid Work als Magnet im Recruiting
Tischkicker und Obstkorb sind passé, stattdessen bieten wir Home Office, Workation und flexible Arbeitszeiten. Die Praktik im Präsenzbüro des „Management by Walking Around“ wird durch „Management by Working Out Loud“ ersetzt. Hybrides Arbeiten eröffnet regionalem Arbeitgebern eine Welt neuer Möglichkeiten, wenn sie ihre Reichweite über geografische und örtliche Grenzen hinaus ausdehnen können. Doch mit dieser zeitlichen und ortsunabhängigen Flexibilität kommen auch Herausforderungen.
HRM-Expertin Anna Wolfmayr erkundet in ihrer Session die Transformation von Standort- und Büroinfrastruktur-Konzepten und die gesteigerte Bedeutung identitätsstiftender Begegnungsorte. Die Gestaltung und Anpassung der Employee Journey, beginnend beim Recruiting über das Onboarding, die gesamte Beziehungsarbeit in der Bleibe-Phase und die Weiterentwicklung bis hin zum endgültigen Ausstieg, wird von immenser Bedeutung für den Erfolg hybrider Arbeitsmodelle sein. Das verlangt nicht zuletzt vom Management zusätzliche Kompetenzen, damit sie den Blanceakt zwischen Produktivität und Mitarbeiterzufriedenheit schaffen.
Bereits im Bewerbungsgespräche können gezielte Fragen Aufschluss darüber geben, ob Kandidaten über die erforderlichen Fähigkeiten für das Arbeiten auf Distanz verfügen. Gleichzeitig müssen Unternehmen zeigen, wie gut sie ihre digitale Arbeitsumgebung entwickelt haben. Die neue Währung bei der Anwerbung und Bindung von Talenten. Ein Beispiel eines Unternehmens zeigt auf, welche großen Herausforderungen zu lösen sind: Die Pflege der Wir-Kultur und Teambuilding im täglichen Tun, das Ausverhandeln von Teamregeln, die konsequente Betrachtung aller Prozesse, die Stärkung der Führungskräfte für hybride Arbeitssituation und Transferarbeit ins Team, sowie die Weiterentwicklung von Kommunikation und Kollaboration.